07.12.2023: Gesetzlich MÖGLICH, bei uns
aber nicht umsetzbar: Krankmeldung per Telefon
Bei uns gilt weiter "durch Telefon, Hemd und Hose keine Diagnose".
Auch wenn der GBA entschieden hat, das ab sofort telefonische Krankschreibungen möglich sind, werden wir in
unserer Praxis keinen Gebrauch von dieser Möglichkeit machen. Wir sind dazu nicht verpflichtet und haben uns im Sinne der Patientinnen und Patienten dagegen entschieden.
Zum Verständnis:
- Für uns gehört zur Versorgung von Patienten auch die Untersuchung und in der Regel auch Behandlung. Das geht
logischerweise per Telefon nicht. Klar kann man immer wieder mal nur mit Hausmitteln über die Runden kommen. Aktuell sind jedoch bei mehr als der Hälfte der Infektpatienten verschreibungspflichtige
Medikamente erforderlich. Diese Patienten würden dann schlechter versorgt.
- Auch wenn die Möglichkeit verlockend klingt, sind uns zu viele "Wenns und Abers" in der Regelung. Nur für
eine bestimmte Zeit, nur für Patienten, die in einem bestimmten Zeitraum zuletzt in der Praxis waren, nur wenn die Versichertenkarte schon in der Praxis war,... - Das alles ist wieder "typisch
deutsch" komplizierter als es dargestellt wird.
- Dadurch wird der Gesprächsbedarf an der Anmeldung zu hoch, so dass wir damit personnell an der Anmeldung
unsere gut organisierten Abläufe zu sehr durcheinander bringen würden.
- Unsere telefonische Erreichbarkeit für alle anderen Patienten würde zu sehr leiden, wenn wir die Leitungen
"für telefonische Krankmeldungen frei geben". Damit auch die anderen Patienten die Praxis erreichen, bieten wir die telefonische Krankmeldung nicht an.
Bitte verzichten Sie auf unnötige und zeitraubende Diskussionen.
Ihr Team der Praxis Drususallee