Praxis Dr. Pukies Dr. Seidenspinner Hausarztpraxis Neuss Innenstadt Ab November gilt auch in der Praxis Drususalle: Grippeschutzimpfung jetzt! für alle Betroffenen

16.10.2023: Impfaktion hat begonnen

 

Heute haben wir mit den Grippeschutzimpfungen begonnen.

Diese finden für gesetzlich Versicherte ohne Voranmeldung
montags zwischen 15 und 16 Uhr und mittwochs zwischen 12 und 13 Uhr statt.

Der Impfstoff ist ausreichend vorrätig.

Sie brauchen bitte nur Ihre Versichertenkarte und den Impfpass mitbringen.

 

Wenn Sie privat versichert sind,impfen wir Sie mit Termin, weil Sie den Impfstoff im Vorfeld selber besorgen und mitbringen müssen und die Kühlkette nicht unterbrochen werden darf. Damit wir niemanden mit seinem Impfstoff wieder wegschicken müssen, müssen wir dies -anders als bei den gesetzlich Versicherten- planen und vergeben dazu Termine. Das ist der Hintergrund. 

Bringen Sie bitte den Impfstoff und den Impfpass mit (der Hinweis klingt überflüssig, ist aber ehrlich aus gutem Grund hier:-))

 

Alle weiteren Infos und Fragen finden Sie auf unserem Video zu den Impfungen.

Bitte schauen Sie dieses UNBEDINGT an, weil wir wegen Personalmangel nicht alle Fragen für jeden Patienten immer wieder erneut beantworten können.

 

Bitte rufen Sie im Vorfeld NICHT deshalb an, das ist nicht nötig und kostet zu viel Zeit, die die Mitarbeiterinnen zum Impfen benötigen!

 

Auf Grund der aktuell steigenden Influenza-Fallzahlen empfehlen wir dringend, sich über die Impfung zu informieren bzw. sich direkt impfen zu lassen. Ausserdem sollten Sie den Schutz vor einer Corona-Infektion überprüfen. Alle Informationen diesbezüglich finden Sie wie beschrieben in unserem Video!

 

Grippeschutzimpfung: Der optimale Zeitpunkt

Üblicherweise tritt die Grippewelle erst im Januar / Februar auf. In den letzten Jahren ist die „echte Grippe“ praktisch ausgefallen – vermutlich wegen der Masken und den Kontaktbeschränkungen. Daher ist es schwer voraus zu sagen, ob und wann „die Welle kommt“. Und: Der Schutz gegen Influenza hält nach der Impfung nicht ewig. Wer zu früh geimpft wird, ist bei einer späten Grippewelle nicht mehr gut geschützt. 

 

Deshalb ist es jetzt sinnvoll, mit den Influenzaschutzimpfungen zu starten.

 

Was es mit dem Hochdosisimpfstoff für über 60-jährige auf sich hat

Gelegentlich werden wir nach dem Hochdosis-Impfstoff für über 60jährige gefragt. Warum wir -wie viele andere Ärztinnen und Ärzte- diesen für unzureichend gründlich untersucht und für eher riskant als nützlich halten, haben wir für Sie ausführlich dargestellt:

Information zu den verschiedenen Grippeimpfstoffen

Weil aktuell erste Fragen zu den hochdosierten tetravalenten Impfstoffen aufkommen, haben wir für Sie die aktuelle Lage zusammengefasst. Worum es geht:

Seit Jahren gibt es kombinierte Impfstoffe, die gegen mehrere mögliche Influenzavarianten schützen. Früher konnte man nur gegen drei potentielle Grippestämme impfen. Da der Impfstoff sozusagen eine Wette darauf ist, welche Variante „das Rennen macht“ und sich am meisten verbreitet, bietet der Vierfachimpfstoff eine bessere Chance als der Dreifachimpfstoff. Seit Jahren setzen wir in der Praxis daher auf die Vierfachimpfstoffe. 

 

Relativ neu ist die Diskussion, ob Menschen ab 60 von einer höher dosierten Impfung profitieren. Die Datenlage dazu ist kompliziert. 

Laut aktueller Empfehlung der STIKO soll allen Personen ab 60 Jahren eine Influenza-Prophylaxe mit einem tetravalenten Hochdosis-Impfstoff angeboten werden. Mit EFLUELDA ist derzeit hierzulande nur ein Hochdosis-Impfstoff zugelassen. 

 

Auch wenn es erst mal danach klingt, dass ein höher dosierter Impfstoff besser wirkt („viel hilft viel“?), steht ein Beleg für einen besseren Schutz weiterhin aus. Es gibt 2 Studien, die allerdings „Äpfel mit Birnen“ vergleichen, nämlich einen hochdosierten Vierfachimpfstoff mit einem normal dosierten Dreifachimpfstoff. Dabei lässt sich für den hochdosierten Vierfachimpfstoff eine gering bessere Wirkung beobachten. Ob dies an der Dosierung liegt oder daran, dass der andere Impfstoff nur ein Dreifachimpfstoff war, ist offen.

Die Impfung mit hochdosiertem Vierfachimpfstoff ist allerdings mit häufigeren lokalen und systemischen Nebenwirkungen verbunden. Außerdem könnte das Risiko für das sog. Guillain-Barré-Syndrom erhöht sein, eine schwerwiegende neurologische Erkrankung mit teils lebensbedrohlichen Komplikationen. 

Daher halten wir für Patienten ab 60 weiterhin auch standarddosierte Impfstoffe für besser geeignet. – Natürlich setzen wir seit Jahren schon die Vierfachimpfstoffe ein, weil dies mehr Chancen bieten, als Dreifachimpfstoffe. Für die Hochdosisimpfstoffe ist aus unserer Sicht die Datenlage nicht gut genug. 

 

Wie wird die Grippewelle?
Das ist jedes Jahr eine gute Frage! Wir rechnen dieses Saison aus folgenden Gründen wieder mit einer stärkeren  Influenzasaison:
1.: Als der Mund-Nasen-Schutz verpflichtend wurde, hörten sofort die Influenzafälle im Frühjahr auf. In den letzten beiden Jahren ist die Influenzawelle praktisch ausgefallen. Nun tragen die Menschen wieder deutlich seltener einen Mund-Nasen-Schutz und deshalb wird es aus unserer Sicht wieder mehr Influenzafälle geben.
2.: Social-distancing: Damit hielten wir nicht nur Corona, sondern auch die echte Grippe (Influenza) auf Abstand. - Mehr Begegnungen bedeuten auch mehr Influenzafälle.
3.: Wieder mehr Reisen: Wenn wieder gereist wird, verbreitet sich auch die Influenza wider so schnell wie früher.

4.: „Delle“ im Immunsystem nach CoViD. Es treten vermehrt Viruserkrankungen in der Folge einer Coronainfektion auf. - Das Immunsystem hat mit dem Mistvirus ordentlich zu tun. Das bedeutet leider ein leichteres Spiel für die Influenzaviren. 
5.: Erste Fälle sind in Thüringen aufgetreten - das lässt den Beginn der Influenzasaison erwarten.

 

Grippeschutzimpfung? …oder nicht?
Wieder eine gute Frage.  Nicht allen Menschen wird die Impfung empfohlen. Und nicht allen gesetzlich versicherten wird sie bezahlt (siehe weiter unten).

Aus den genannten Gründen könnte die Influenzawelle diese Saison mehr Probleme machen als sonst. Hinzu kommt: Wer eine „echte“ Grippe bekommt, wird meist auch echt krank. Eine Influenza kann zu einem Krankenhausaufenthalt führen und die Krankenhäuser sind aktuell schon am Limit. Dann wäre die Impfung rückblickend sehr klug gewesen. Hinzu kommt, dass sich die Symptome einer Influenza und einer CoViD-19-Erkrankung nicht so einfach unterscheiden lassen. Bedenken Sie: Eine „echte“ Influenza ist eben „kein Schupfen“, sondern eine meist schwerwiegende Erkrankung, die auch bei jungen Menschen einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen kann. Wenn in CoViD-Zeiten jemand mit solchen Beschwerden ins Krankenhaus kommt, landet er erst mal auf der Isolierstation. Und da möchte ehrlicherweise niemand hin. Kurz gesagt: Wir schnallen uns  auch im Auto immer an und halten die Influenzschutzimpfung für eine Art „medizinischen Sicherheitsgurt“. 

 

Wer wird geimpft? Und wie?
Wir Deutschen können Bürokratie! – Siehe Impfungen: Es gibt für die gleiche Impfung mehrere Wege, wie sie korrekt bürokratisch einzuordnen ist. Zu welcher Gruppe gehören Sie?
1.: „Standardimpfung“: Alle Menschen ab 60 aufwärts erhalten auf Wunsch die Influenzaschutzimpfung als sogenannte Standardimpfung auf Kosten der gesetzlichen Krankenkassen.
2.: „Indikationsimpfung“: Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen vier Bevölkerungsgruppen die Impfung als sogenannte „Indikationsimpfung“. Das sind:
+ alle Schwangeren ab dem 2. Drittel der Schwangerschaft (bei einer chronischen Erkrankung auch im ersten Drittel)
+ Kinder, Jugendlichen und Erwachsene mit einer chronischen Erkrankung
+ Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und
+ Personen, die als mögliche Infektionsquelle im selben Haushalt lebende oder von Ihnen betreute Risikogruppen gefährden können.
3.: „Berufliche Indikation“: Personen mit erhöhter Gefährdung, zum Beispiel medizinisches Personal, Beschäftigte in Einrichtungen mit Publikumsverkehr, in der Betreuung von Risikogruppen und die Kassen haben ein Herz für „Menschen mit direktem Kontakt zu Geflügel und Wildvögeln“, auch diese können die Impfung als Kassenleistung bekommen. Wenn dies bei Ihnen vorliegt, müssen wir das in der Krankenakte festhalten, damit Sie die Impfung als Kassenleistung erhalten.
4.: „Satzungsleistung“: Einige Krankenkassen ermöglichen ihren Versicherten die Impfung auch, wenn sie nicht zu den oben genannten Gruppen gehören. Das ändert sich (natürlich) auch jedes Jahr. In diesem Winter sind das:
AOK Rheinland / Hamburg, Barmer, Bergische KK, BKK24, BKK Euregio, KKH, DAK, mhplus-bkk, pronova BKK, Siemens BKK, Techniker, Viaktiv KK und actimonda KK.

 

Muss ich mich zur Impfung anmelden und wie komme ich an den Influenzaimpfstoff?
Da jeder der beschriebenen Wege einen eigenen bürokratischen Ablauf hat (Nein, nicht unsere Idee und nein, aus unserer Sicht nicht sinnvoll!), helfen Sie uns, wenn Sie im Vorfeld schon schauen, in welche Gruppe Sie gehören und uns das mitteilen. Das ist auch für Sie wichtig, da sich danach richtet, wie Sie den Impfstoff bekommen.

 

Auch da bekommen wir das Leben unnötig schwer gemacht: Es gibt für die verschiedenen Gruppen verschiedene Wege:
1.: Gesetzlich Versicherte, die die Impfung als „Standardimpfung“, „Indikationsimpfung“ oder als „berufliche Indikation“ bekommen, brauchen sich um nichts zu kümmern. Sie kommen mit der Krankenversicherungskarte in die Praxis und der Impfstoff wurde bereits besorgt.
2.: Patienten, die eine „Satzungsimpfung“ erhalten, bekommen ein Kassenrezept für den Impfstoff und besorgen sich diesen bitte in der Apotheke. Wenn wir das Rezept für Sie ausstellen, besprechen wir direkt, wann Sie geimpft werden können.
3.: Privatpatienten erhalten ein „Privatrezept“. Ob Ihre Kasse die Kosten übernimmt, müssen Sie ggf. im Vorfeld klären, da es unendlich viele verschiedene Verträge gibt. Die meisten privaten Krankenversicherungen beinhalten die Impfung. Eine Anruf bei Ihrer Versicherung schafft Ihnen Klarheit.
4.: Gesetzlich Versicherten, die keine der oben genannten Möglichkeiten haben, die Impfung als Kassenleistung zu bekommen, stellen wir auf Wunsch ein Privatrezept für den Impfstoff aus.

 

Wieso gibt es verschiedene Impfstoffe? Ist einer besser oder schlechter?
Da es verschiedene Firmen gibt, gibt es in dieser Saison fünf zugelassene Präparate. Alle haben einen Schutz gegen die vier wahrscheinlichsten Erreger. Wir würden nach bisherigem Kenntnisstand alle für gleich gut halten.

 

Wird der Impfstoff reichen?
Das wird sehr wahrscheinlich so sein. Allerdings lässt sich der Impfstoff nicht kurzfristig nachproduzieren. Deshalb raten wir dazu sich im November oder Dezember impfen zu lassen. Die Nachfrage von den Patientinnen und Patienten ist dieses Jahr in unserer Praxis so groß wie noch nie. Das wird auch in anderen Praxen so sein. 

 

Warum wird der Impfstoff möglicherweise knapp?
Nach den Berichten der Medien über die Pneumokokkenschutzimpfung ist es bundesweit zu einem unglaublichen Andrang auf diese Impfung gekommen. Es hat Monate gedauert, bis sich der Mangel hat ausgleichen lassen. Monatelang warteten Patienten auf diese Impfung. Impfstoff kann man „nicht mal so eben“ herstellen. Die Produktion hat einen langen Vorlauf. 

 

Warum wird nicht einfach mehr Impfstoff bestellt?
Jedes Jahr müssen alle Ärzte im März für die gesetzlich Versicherten Patienten den Bedarf an Impfstoff für den Herbst voraussagen und bestellen. Das ist naturgemäß schwer. Das Problem: Wird der Impfstoff nicht genutzt, wird er dem Arzt in Rechnung gestellt. Daher gehen viele Praxen die Bestellung vorsichtig an.
Wir haben großzügig bestellt und hoffen, dass das reicht.

 

Warum ist das alles so kompliziert?
Das habe ich mich auch schon oft gefragt und keine logische Begründung gefunden.

 

Wie können wir Patienten es uns und der Praxis leichter machen?
Danke für die Frage: Da gibt es echt ein paar Punkte, die für Sie leicht sind und uns echt helfen:
+ Sagen sie uns direkt, zu welcher Gruppe Sie gehören, das macht es für alle leichter.
+ Bringen Sie zur Impfung Ihre Versichertenkarte und Ihren Impfausweis mit.
+ Haben Sie bitte Verständnis, wenn wir Sie nicht zum Wunschzeitpunkt impfen können: Zum Schutz für Sie und die anderen Menschen in der Praxis können immer nur eine begrenzte Zahl Menschen in die Praxis gelassen werden.
+ Unser Team leistet seit Pandemiebeginn schier Übermenschliches, um Sie trotz aller Widrigkeiten optimal zu versorgen. Masken machen weder Ihnen noch uns Freude. Wir tragen sie täglich ununterbrochen. Viele Patienten sind in Sorge und Not, bei vielen ist „die Lunte kurz“. Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Gesundheit und nehmen Sie sich vor, zu unseren Mitarbeiterinnen freundlich zu sein. Schmeißen Sie im Zweifel mal 50 Cent mehr in die Parkuhr und planen Sie etwas Zeit für Ihre Gesundheit ein.
Viele Patienten fragen, was Sie uns mal Gutes tun können: Ein nettes Wort oder ein Lächeln tut uns gut. Auch hinter Ihrer Maske, wir sehen es an den Augen…

 

Wir brauchen Ihre Unterstützung und Freundlichkeit in den nächsten Wochen und Monaten sehr!

 

 

Ihr Team der Praxis Drususallee

 

Haben Sie noch weitere Fragen? - Kein Problem. Diese finden Sie diese hier gut erklärt:

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