Meine Reise: Reisemedizinische Beratungen und Impfungen - gut vorbereitet hin, gesund & erholt zurück!

Liebe Patientinnen und Patienten, 

 

durch den Ärztemangel sind aktuell reisemedizinische Beratungen in unserer Praxis nicht möglich. 

Gerne schauen wir mit Ihnen gemeinsam Ihren Impfpass dahingehend durch, ob Sie die von der STIKO empfohlene Grundimmunisierung haben. Dabei auffallende Lücken schließen wir mit den üblichen Standard-Impfungen gerne. 

 

Alle weitergehenden Fragen und Impfungen können aus personellen Gründen bis auf weiteres NICHT in unserer Praxis erfolgen. 

 

Bitte wenden Sie sich mit Reisemedizinischen Fragestellungen an die Reise- und Tropenmedizinische Ambulanz der Universität Düsseldorf.

 

Dort werden neben Beratungen auch die Impfungen gut durchgeführt.

 

Die folgenden Informationen haben wir online gelassen, damit Sie sich einen Überblick verschaffen können:

Liebe Patientinnen und Patienten, 

wenn Sie eine Reise planen, für die zusätzliche medi­zinische Maßnahmen erforderlich sind, sollten Sie sich mög­lichst früh in der Praxis melden und einen Termin zu einer Besprechung vereinbaren. Je exotischer die Reise ist, desto mehr Vorlauf müssen Sie einplanen. Wir brauchen Zeit für die Beratung, Impfungen müssen untereinander Abstände einhalten und bis der Impfschutz wirkt, dauert es. Daher ist es klug, möglichst früh mit uns über die Reisemedizin zu sprechen! 

 

Wann melde ich mich in der Praxis?

Der Beratungstermin sollte min­destens 8 Wochen vor der Abreise liegen. Da wir im­mer einen gewissen Vorlauf für Termine haben, melden Sie sich am besten möglichst früh. Nennen Sie bitte auch das Reiseziel und die Art des Urlaubs. Wenn Sie beispielsweise einen Backpacker-Urlaub durch Thailand machen, sind andere Maßnahmen erforder­lich, als bei einem reinen Hotelurlaub. Neben dem Reiseziel und der Reiseroute ist es sinnvoll, Datum und Aufenthalts­dauer mitzuteilen. Bitte bringen Sie Ihren Impfausweis bei der Terminvereinbarung mit.

 

Was brauche ich für einen gesunden Urlaub?

Beim Beratungsgespräch werden Sie über Krankhei­ten, die im Urlaub auftreten können beraten und natür­lich auch über die notwendigen oder sinnvollen Impfungen und Vor­beugemaßnahmen (zum Beispiel Malaria-Prophylaxe). Für manche Reiseziele sind be­stimmte Impfungen sogar gesetz­lich vorgeschrieben. Auch mögliche Risiken und Ne­benwirkungen der Maßnahmen werden besprochen. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass in der Regel die mit den vorbeugenden Maßnahmen verbundenen Risiken deutlich geringer sind, als die Krankheitsgefahren.

 

Was kostet mich die Reisemedizin?

Die gesetzlichen Krankenversicherungen bieten nach eige­ner Definition einen zweckmäßigen, ausreichen­den und wirtschaftlich sinnvollen Schutz. Dieser be­inhaltet nur die Leistungen, die in Deutschland erfor­derlich sind. Bei Impfungen bedeutet dies, dass nur die von der Ständigen Impfkommission (StIKo) empfohle­nen Impfungen für Deutschland gezahlt werden. Reisemedizinische Beratungen und die für eine Reise erforderlichen Impfungen gehören nicht automatisch dazu.  Die Kassen erklären hierzu: „Die reisemedizinische Bera­tung und Impfung erfolgt aus indivi­duellen Gründen und ist daher keine Leistung der Solidar­gemeinschaft der Gesetzlichen Krankenversicherung. Die Kosten trägt der Reisende oder evtl. der Arbeitgeber (arbeits­medizinische Vorsorgeuntersuchung).“ – Manche Kassen erstatten die Kosten als sogenannte „Satzungs­leistung“. Fragen Sie bei Ihrer Kasse nach!

Auch bei einigen privaten Krankenversicherungen kann es sein, dass -je nach Ihrem Vertrag- nicht auto­matisch alle Impfleistungen im Versicherungsschutz enthalten sind. Es lohnt sich daher, im Vorfeld einer Reise mit der Versicherung die Kostenübernahme zu besprechen.

Wenn Sie aus beruflichen Gründen reisen müssen, sollten Sie den Arbeitgeber auf die Kostenübernahme für Ihre Reiseimpfungen ansprechen.

Reisemedizinische Beratungen und Impfungen werden nach Aufwand entsprechend der Gebührenordnung für Ärzte berechnet. Vor der eigentlichen Impfung ist eine kurze Unter­suchung erforderlich, damit nicht in einen akuten Infekt hinein geimpft wird. Hinzu kommen die Durchführung der Impfung an sich und die Beschreibung eventuell medi­zinisch erforderlicher Verhaltensmaßnahmen. 

 

Beispiel
Ist nur eine kurze Beratung mit einer einzelnen Impfung erforderlich, kommen Sie z.B. auf 36,24 €: 

GoÄ-Ziffern:                                    Betrag

1    Kurze Beratung                             10,72 €

5    symptombezogene Untersuchung               10,72 €

375  Schutzimpfung                              10,72 €

76p  Schriftl. Verhaltensplan im Urlaub          4,08 €



Werden an einem Tag simultan mehrere Impfungen durchgeführt oder sind mehrere Impftermine erforderlich, fällt ein entsprechend der Gebührenord­nung höheres Honorar an.

 

Abrechnung

Die Abrechnung von Privatleistungen erfolgt in unse­rer Praxis über den Kölner Abrechnungsdienst. Hierzu müssen Sie im Vorfeld der Behandlung Ihre Zustim­mung erteilen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns schwerpunktmäßig um Patienten und Medizin kümmern und die Abrechnungsangelegenheiten ab­geben. Ihnen entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten und wir haben mehr Zeit für unsere Patienten. 

Wenn Sie die Rechnung überwiesen haben, können Sie bei Ihrer Krankenkasse (oder bei beruflichen Rei­sen bei Ihrem Arbeitgeber) nach einer Erstattung Ihrer Kosten fragen.

 

Noch ein paar Tipps: 

  • Lassen Sie Ihren Impfpass regelmäßig überprüfen.
  • Achten Sie darauf, dass Sie vor einer Urlaubsreise möglichst früh einen Termin vereinbaren, damit not­wendige Impfungen noch zeitgerecht und stressarm erfolgen können. 
  • Denken Sie daran, dass einige Impfungen eine gewisse Zeit brauchen, bis der Impfschutz wirksam ist. 
  • Wird gegen verschiedene Erkrankungen geimpft, sind eventuell zeitliche Abstände zwischen den Impfungen nötig.
  • Bei einigen Erkrankungen sind auch mehrere Impf­termine notwendig, um einen ausreichenden Impf­schutz aufzubauen. Auch dies benötigt Zeit.
  • Eventuell sind Impfstoffe auch nicht immer direkt verfügbar und müssen über die Apotheke oder den Großhandel besorgt werden. Auch dies kostet Zeit.
  • Außerdem kommt es immer wieder zu Lieferengpässen bei Impfstoffen.

 

Tipp: Tauchmedizinische Untersuchung

Wenn Sie eine Tauchmedizinische Untersuchung benötigen, können Sie diese gerne auch bei uns erhalten. Neben einem Gespräch und der körperlichen Untersuchung gehören eine Testung der Lungenfunk­tion und ein EKG (ab 40 ein Belastungs-EKG) dazu. Möchten Sie weitergehende Informationen oder direkt einen Termin für Ihre Untersuchung vereinbaren? Weiterführende Informationen finden Sie hier, oder sprechen Sie das Praxisteam einfach darauf an!

Beispiel Malaria
Eine Studie des Robert-Koch-Instituts ergab 1999, dass die Hälfte der an Malaria erkrankten Deutschen kein Mittel zur Versorgung im Gepäck hatte. Weltweit haben 90% der Touristen mit schweren Malariaverläufen und Todesfolge keine oder nur eine unzureichende Prophylaxe eingenommen. Eine vorbeugende Beratung hätte hier helfen können!

Bitte beachten Sie, dass in der Regel die notwendigen „unüblichen“ Impfungen und vorbeugende Medikamente ebenfalls nicht von der Kasse erstattet werden.

Infrastruktur vor Ort?
Für einen Urlaub in Orten mit gut erschlossener Infrastruktur reicht für gesunde Menschen ein in der Apotheke erhältliches fertig zusammengestelltes Reise-Set oftmals schon aus. 

Medikamente aus dem Internet?
Gelegentlich wird bei der Malariaprophylaxe gefragt, ob man nicht auch unbenutzte „Standby“-Medikamente aus dem Internet kaufen kann, um zu sparen.
Davon ist dringend abzuraten. Die meisten Medikamente sind nur bei guten Lagerungsbedingungen stabil. Hitze (wie sie in den meisten Regionen, die eine Prophylaxe erfordern, vorhanden ist) schadet der Qualität der Medikamente. Außerdem wissen Sie nicht, ob die Medikamente wirklich vom Hersteller stammen. Gefälschte Medikamente sind nicht nur bei den üblichen verdächtigen Präparaten, die Sie aus Spam-Mails kennen, ein Problem.

Sinnvoller Medikamentenvorrat 
Bei chronischen Erkrankungen macht es Sinn, einen erforderlichen Vorrat an Dauermedikamenten mitzunehmen. Eine Reserve sollte eingeplant werden, falls es Verspätungen, Streiks etc. gibt, oder z.B. durch Erbrechen Medikamente erneut eingenommen werden müssen. Eventuell macht das Klima eine geänderte Einnahme erforderlich…?

Im Ausland ist es oft schwierig, die gleichen Medikamente in der gleichen Qualität zu beschaffen. Das kostet Zeit und Geld. Ob eine Rückerstattung der Kosten durch Ihre Kasse erfolgt, sollte ggf. im Vorfeld geklärt werden.
Oder Sie nehmen eine ausreichende Reiseapotheke mit.
Sie sollten sich vor der Reise zu informieren, ob Apotheken vorhanden sind und dementsprechend planen.

Bescheinigung für den Zoll / die Gepäckabfertigung 
Je nach Reiseland, aber auch nach Präparat, kann es erforderlich sein, eine ärztliche Bescheinigung vorzulegen, die über die Notwendigkeit der Medikamente Auskunft gibt. Dies kann Ihnen am Zoll große Probleme ersparen! Bei einigen Medikamentengruppen (z.B. starken Schmerzmitteln) ist sonst Ärger vorprogrammiert! Fallen Ihre Medikamente unter das sogenannte Betäubungsmittelgesetz (erkennen Sie daran, dass Sie ein gelbes und kein weißes oder rosafarbenes Rezept dafür benötigen), brauchen Sie für den Zoll eine Bescheinigung vom Gesundheitsamt.

Reisen mit Kindern
Kinder sind stärker anfällig für Infektionskrankheiten als Erwachsene. Daher sollte – besonders bei Fernreisen – eine reisemedizinische Beratung bezüglich der möglichen Schutzmaßnahmen erfolgen. 
Zur Grundausstattung der Reiseapotheke für Familien gehören unter anderem ein fiebersenkendes Schmerzmittel in einer kindgerechten Dosierung und Darreichungsform (Saft o. Zäpfchen), Elektrolytlösung zum Ausgleich von Flüssigkeitsverlusten bei Durchfall und Fieber, Pflaster, abschwellende Nasentropfen, Sonnenschutzmittel mit ausreichendem Lichtschutzfaktor und Mückenschutz.

Reisen im Alter
Im Alter fallen Reisebelastungen größer aus. Chronische Vorerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Altersdiabetes oder andere chronische Erkrankungen reduzieren die körperlichen Abwehrkräfte und stellen somit ein erhöhtes Risiko dar.

Einige Beratungspunkte als Beispiel:

Bei Herz- und Lungenerkrankungen kann im Flugzeug die deutlich dünnere Luft Probleme machen. 

Das reduzierte Durstgefühl führt dazu, dass meist zu wenig getrunken wird. Pro Flugstunde wird eine Trinkmenge von 250 ml empfohlen, um Austrocknung durch die Klimaanlage und Thrombosegefahr zu verhindern.

Weltweit ist mit Influenza und Pneumokokken zu rechnen. Auch in diesen Fällen sind ältere Menschen stärker bedroht und sollten nach überein-stimmender Empfehlung vorbeugend geimpft werden. 

Wichtige Medikamente sollten griffbereit im Handgepäck mitgenommen werden. 

Haben Sie einen aktuellen Medikamentenplan dabei?

Falls vorhanden: Nehmen Sie Notfallausweise mit, fertigen Sie sich ggf. eine Kopie an und lassen das Original zu Hause...

Vorbeugen ist besser als heilen...
Das gilt natürlich auch für die schönsten Wochen im Jahr. Also lassen Sie uns gemeinsam schauen, ob Sie etwas für Ihre Gesundheit beachten sollten.

Vereinbaren Sie am Empfang einen Termin für Ihre persönliche Reisemedizinische Beratung!

Nennen Sie uns dabei am besten schon Reisetermin und Ziel, damit wir im Vorfeld alle erforderlichen Informationen für Sie zusammenstellen können.

Bringen Sie Ihren Impfausweis bitte mit, damit wir bei dieser Gelegenheit schauen können, ob auch die Basisimpfungen auf dem aktuellen Stand sind! 

Klären Sie bitte im Vorfeld, welche Impfungen von Ihrer Krankenkasse übernommen werden. Lassen Sie sich die Kostenzusage bitte schriftlich geben. Die anderen Impfungen sind dann eine Privatleistung und müssen selbst bezahlt werden.
Wenn gegen mehrere Erreger geimpft werden muss und auch noch pro Erreger mehrere Impfungen notwendig sind, kann die Zeit knapp werden. Also bitte nicht aufschieben!

 

 

Reiseapotheke

 

Checkliste für Ihre Reiseapotheke:

  • Ihre regelmäßig einzunehmenden Medikamente (in ausreichender Menge!)
  • Schmerzmittel
  • Mittel gegen Magenverstimmung, Blähungen, Verstopfung, evtl. gegen Durchfall (aber Vorsicht: dann bleiben auch die Keime, die den Durchfall ver­ursachen, länger im Körper!)
  • Wund-Desinfektionsmittel
  • Sonnenschutz (wichtiges Thema, auch dazu haben wir Informationen für Sie!)
  • Mittel gegen Reisekrankheit
  • evtl. Augentropfen gegen Reizung bei zu starker Sonne
  • Abwehrmittel gegen Mücken und Zecken
  • Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand
  • Verbandpäckchen, Wundschnellverband
  • Pinzette, Schere (bitte nicht ins Handgepäck im Flug­zeug)
  • Fieberthermometer

So finden Sie uns

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Drususallee 3
41460 Neuss

Kontakt

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© Dr. med. Guido Pukies