07.07.2023: Mehr als erschöpft!?!
Immer mehr Patientinnen und Patienten leiden immer stärker unter massiven Erschöpfungszuständen.
Schon vor der Pandemie war bei vielen Menschen der Alltag sehr belastend. Viele leiden in Folge der Schutzmaßnahmen unter dem, was wir „Long-Lockdown-Syndrom“ nennen: Eine ungesunde Kombination aus Überlastung, Angst, Stress, fehlenden Sozialkontakten, ungesunder Ernährung, Alkohol, Bewegungsmangel,... - Die Liste ist lang.
Doch auch sonst gibt es Faktoren, die auslaugen: Nach dem langen Winter sind Vitamin-D-Mangelzustände häufig. Der Frühling bringt mit dem schönen Wetter auch viele Allergieauslöser, Heuschnupfen & Co ...
Schilddrüsenunterfunktion, Eisenmangel und B-Vitaminmangelzustände sind -besonders bei Frauen- häufig ursächlich für eine massive Beeinträchtigung von Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Unabhängig von der Jahreszeit. Wenn aber nun noch beispielsweise Allergie oder Vitamin-D-Mangel dazukommen, „ist der Akku total leer“ (so hören wir das aktuell oft).
Die Zahl der psychischen Diagnosen hat leider auch dramatisch zugenommen; die Ursachen brauchen wir nicht lange suchen. Wer aktuell einmal versucht, einen Platz bei einem Therapeuten zu finden, wird das leider bestätigen.
Wir sehen in der Praxis meist eine Kombination mehrerer Ursachen, was die Beschwerden schlimmer und die Behandlung aufwändiger macht. Daher haben wir uns als Praxisteam zusammengesetzt und überlegt, wie wir gemeinsam mit unseren Patientinnen und Patienten das Thema angehen können, um Ihnen bestmöglich zu helfen.
Der erste Schritt ist, sich einzugestehen, dass „die Power fehlt“ und dass Ihnen Hilfe
zusteht. Jetzt heißt es, sich zu informieren, woran es liegen kann. Dazu haben wir umfangreiche Informationen für Sie parat. Das kennen Sie von uns
:-)
Sprechen Sie uns an, wenn Sie betroffen sind. Gemeinsam können wir dann schauen, welche Ursachen in Frage kommen, welche Diagnostik erforderlich ist und welche Möglichkeiten der Behandlung bestehen.
Dann werden wir gemeinsam überlegen, wie Sie Ihre Power zurückbekommen.
Weitere Infos, was wir gemeinsam für Sie tun können, finden Sie hier oder in der Praxis.
Trauen Sie sich, uns anzusprechen!
Ihr
Team der Praxis Drususallee
… mehr als eine „normale“ Erschöpfung ?
Immer schneller, immer mehr – Tempo und Intensität der Anforderungen an uns nehmen ständig zu.
Wenn Sie ständig erschöpft und müde sind, fühlen Sie sich den Anforderungen des Alltags irgendwann nicht mehr gewachsen und verlieren das Interesse an Hobbys und sozialen Kontakten. Eine der häufigsten Ursache der Erschöpfung ist Stress.
Oft kommt es zu körperlichen Begleiterscheinungen wie
Häufig treten auch Leistungs- und Konzentrationsschwäche, Schlafstörungen, Überforderungsgefühl, Antriebslosigkeit und Freudlosigkeit auf. Oft kommt eine erhöhte Anfälligkeit für Infekte dazu.
Halten Stress bzw. die daraus resultierenden Beschwerden länger an, kann ein Burnout entstehen.
„Burnout" kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „Ausgebranntsein".
Das Burnout-Syndrom ist ein Zustand, der durch emotionale Erschöpfung, verminderte Leistungsfähigkeit und Depersonalisation – „Entpersönlichung" – gekennzeichnet ist.
Das Burnout-Syndrom betrifft oft gerade Menschen, die sehr hohe Ansprüche an sich und ihre Arbeit haben. Frauen sind durch Doppelbelastungen deutlich häufiger betroffen.
Die eigenen idealistischen Vorstellungen von der Arbeit entsprechen nicht der Realität, es werden zu hohe Ansprüche an sich selbst gestellt, die Folgen sind Enttäuschung, Frustration und im schlimmsten Fall: Depressionen.
Zunächst gilt es natürlich, gemeinsam nach organischen Ursachen wie einer Schilddrüsenerkrankung oder einem Eisenmangel zu suchen. Wenn so keine Lösung für die Beschwerden gefunden werden, lohnt ein Blick in die orthomolekulare Medizin: Erklärt ein Vitamin- oder Spurenelementmangel die Ursache? – So kann beispielsweise ein niedriger Speichereisenwert das Leben massiv Beeinträchtigen, auch wenn es noch nicht zu einer Blutarmut geführt hat.
In unserer „Energiesprechstunde“ suchen wir gemeinsam nach Ursachen Ihrer Erschöpfung und finden die für Sie geeigneten vorbeugenden bzw. behandelnden Verfahren. Von A wie Akupunktur bis Z wie Zinkmangelbehandlung.
Wie kann es wieder gut werden? – Vor der Therapie brauchen wir eine Diagnose!
Neben einem ärztlichen Gespräch, in dem wir Ihre Beschwerden offen und ohne Vorbehalte besprechen und versuchen werden, die Ursachen einzugrenzen, kommen zum Beispiel strukturierte Fragebögen zum Einsatz.
Auch die Bestimmung relevanter Laborwerte wird besprochen und geplant. Bei gesetzlich versicherten Patienten ist vieles Kassenleistung, Spezialwerte wie zum Beispiel die Bestimmung des Vitamin D-Spiegels sind eine Privatleistung.
Manchmal ist die Überweisung zu einem Spezialisten angezeigt. Leider sind aktuell zum Beispiel die Psychotherapeuten und Psychiater unglaublich überlaufen, so dass wir parallel direkt schon einmal anfangen, etwas für Sie zu tun.
Patentrezept gegen Erschöpfung?
Wenn es um die Therapie geht, gibt es kein einfaches „Patentrezept“, jedoch bewährte Strategien:
Oft sind die Betroffenen schon entlastet, wenn sie eine Ursache für ihre Erschöpfung gefunden haben. Eine Schilddrüsenunterfunktion oder ein Mangel an Eisen, Vitaminen oder Mikronährstoffen sollten zügig behandelt werden. Hierzu besprechen wir dann die jeweiligen Therapieoptionen, denn in der Regel gibt es mehrere Wege der Behandlung. Gemeinsam werden wir den für Sie besten Weg finden.
Der Ausgleich von Mangelzuständen und Defiziten, die in den Untersuchungen festgestellt wurden, ist ein wichtiger Baustein. Art, Dosis und Dauer der erforderlichen Behandlung besprechen wir, wenn die Ergebnisse vorliegen.
Was können wir gemeinsam für Sie tun?
B-Vitaminkur – „Aufbauspritzen“
Je nach Symptomen, Ernährungsweise und gesundheitlicher Gesamtsituation ist eine Behandlung mit B-Vitaminen sinnvoll. Manchmal ist die Zufuhr einfach nicht ausreichend und / oder die Aufnahme über den Magen-Darm-Trakt gestört. Der Mangel entwickelt sich oft schleichend. Auch hierzu haben wir Informationen für Sie zusammengestellt. Viele Menschen kennen die Behandlung als „Aufbauspritzen“. Ob das für Sie eine sinnvolle Behandlungsoption ist, können wir gemeinsam herausfinden.
Zur Behandlung mit den B-Vitaminen haben wir alle relevanten Informationen für Sie hier zusammengefasst.
Akupunktur – „Spitzenmedizin“.
Häufig ist es auf den ersten Blick paradox: Eine massive Erschöpfung, eine „Innere Leere“, ist mit massiven Verspannungen und Muskelblockaden kombiniert. Hier kann die Akupunktur eine hilfreiche Methode sein. Dazu nehmen wir uns Zeit in der Praxis. Rechnen Sie bitte mit ca. 45 Minuten pro Termin. Oft ist vorweg eine auflockernde Wärmebehandlung hilfreich. Bei der Akupunktur werden dünne, flexible Nadeln eingesetzt. Keine Angst: Es ist nicht schmerzhaft. Die Behandlung erfolgt in der Regel einmal pro Woche. Nach 3-4 Sitzungen weiß der Patient, ob ihm Akupunktur gut hilft. Falls eine ausreichende Verbesserung zu verzeichnen ist, kann die Akupunktur beendet werden, eventuell sind noch Termine sinnvoll.
Detaillierte Informationen zum Thema Akupunktur finden Sie hier.
Ozontherapie
Eine Ozontherapie kann ein sinnvoller Baustein in Ihrer Behandlung sein. Ozon wirkt je nach Anwendungsart und Dosierung unterschiedlich. Bei der Eigenblutbehandlung aktiviert das Ozon das Immunsystem, das so zur vermehrten Bildung von Botenstoffen (z.B. Interferone, Interleukine) angeregt wird. Gleichzeitig aktiviert Ozon Enzyme, die gefährliche freie Radikale unschädlich machen. Zusätzlich verbessert Ozon die Fließeigenschaften des Blutes.
Weitergehende Informationen zur Ozontherapie finden Sie hier.
Vitamin C – manchmal heißt es „viel hilft viel“
Im Gegensatz zu den meisten Tieren kann der Mensch Vitamin C nicht selbst herstellen.
Menschen haben diese Fähigkeit im Laufe der Evolution leider verloren und müssen es von außen zugeführt werden. Entzündungen und Stress erhöhen den Bedarf und verschlechtern gleichzeitig die Aufnahmekapazität. Wenn dann auch noch die Ernährung stressbedingt nicht optimal ist, ist ein Mangel vorprogrammiert. Nähere Informationen finden Sie hier.
Achtsamkeit, Eigenfürsorge & der „seelische Erste Hilfe Kasten“
Auch ohne Corona, Lockdown und die Ukraine waren viele Patienten schon mehr als gut ausgelastet. Die Folgen von Homeoffice, fehlender Trennung zwischen Beruf und Privatleben, Sorge um kranke Verwandte und die Versorgung der Kinder bei Quarantäne und Co: Die Liste der Stressfaktoren ist so lang wie noch nie. Dazu Bewegungsmangel, ungesünderes Essen, ... – die Eigenfürsorge ist bei vielen auf der Strecke geblieben.
Lassen Sie uns gemeinsam schauen, wie Sie sich und ihre Gesundheit wieder etwas auf der Prioritätenliste nach oben setzen können.
Gemeinsam sollten wir schauen, ob ein positives Tagebuch, Muskelentspannung nach Jacobsen, Meditation oder weitere Hilfsmittel als dem „seelischen Erste Hilfe Kasten“ Ihnen helfen. Gerne erkläre ich Ihnen, was aus meiner Sicht für Sie persönlich helfen kann und wie es geht. Denn aktuell ist der Weg zu einem Therapeuten länger als gut ist. So können Sie die Zeit schon einmal für „seelische Erste Hilfe“ nutzen.
Auszeit!
Eine Krankmeldung ist oft erforderlich, um erst einmal zur Ruhe zu kommen und Dinge wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Fast alle Patientinnen und Patienten sträuben sich bei einem Erschöpfungssyndrom zu Beginn der Therapie erstaunlich heftig gegen eine Auszeit. Doch die ist gerade jetzt besonders wichtig, weil der Teufelskreis aus Überlastung und fehlender Eigenfürsorge unterbrochen werden muss. Nun sind Sie einmal wichtig! – Sie brauchen und Sie bekommen jetzt die Zeit, die dazu notwendig ist, damit Sie wieder in Ihre Mitte finden. Denken Sie an meinen Lieblingsspruch in diesem Zusammenhang:
„Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“
Wir haben für Sie den Selbsttest Depression der WHO und einen bewährten Burn-out-Selbsttest auf die Homepage gestellt. Bitte fragen Sie sich einmal in einem ruhigen Moment, wie es Ihnen geht. Wenn es Ihnen nicht gut geht, sprechen Sie uns bitte an. Hilfe annehmen ist keine Schwäche, sondern Stärke!
Folgende zwei Kernfragen dienen dazu, bei Anzeichen einer depressiven Verstimmung den Diagnoseprozess zu verkürzen. Es geht darum, mögliche gefährliche Verläufe festzustellen und schlimmen Verläufen vorzubeugen. Bitte antworten Sie ehrlich:
Wenn Sie eine (oder beide) Fragen mit Ja beantworten, müssen wir dringend gemeinsam schauen, wie ausgeprägt Ihre seelische Beeinträchtigung ist.
Den Fragebogen finden Sie unter dem Textfeld. Zögern Sie bitte nicht. Noch einmal: Hilfe anzunehmen ist ein Zeichen von Stärke, nicht von Schwäche!
Fast immer fällt es den Betroffenen schwer (ein-) zu sehen, dass sie Hilfe brauchen.
Zwei wichtige Instrumente helfen Ihnen dabei, Ihre Situation besser einzuschätzen.
Mit dem WHO-Selbsttest Depression und dem Maslach Burnout Inventory (MBI) liegen zwei verlässliche Selbsttests vor, die Ihnen einen orientierenden Überblick über Ihre psychische Situation ermöglichen. Diese Tests ersetzen keine professionelle Behandlung. Sie sind bewährte Hilfsmittel, um Behandlungsbedarf und ggf. den Verlauf abzuschätzen.
Beide Tests haben wir für Sie hier online gestellt:
Wenn Sie beim WHO-Selbsttest mehr als neun Punkte haben, empfehlen wir Ihnen Hilfe zu suchen und anzunehmen.
Wenn Sie beim Maslach Burnout Test nicht in allen drei Teilbereichen „grüne“ Ergebnisse haben, empfehlen wir Ihnen Hilfe zu suchen und anzunehmen.